Worldcup in Österreich – KSV erzielte erstklassige Ergebnisse bei den Austrian Classics, Sieg für Lisa-Maria Schandl
Am Wochenende richtete die Kampfsportmarke Top Ten in Innsbruck den Austrian Classics Worldcup im Kickboxen aus. Eine vielversprechende Delegation aus Geisenhausen war angereist, um sich in den Disziplinen Pointfighting (Johanna Brunnbauer, Lisa-Maria Schandl, Katharina Flieser, Christian Baumgartner, Marie Ossner und Florit Shala) beziehungsweise Vollkontakt (Ralf Kubaneck und Stefan Habermeier) mit der Weltspitze im Kickboxsport messen.
Auf dem Zeitplan für Freitag, den 20.4., standen die Vorkämpfe im Vollkontakt, sowie die Pointfight- Teamfights, in denen ein Mädchen und drei Männer nacheinander mit einem gegnerischen Team um den Sieg kämpfen.
Zunächst stand Stefan Habermeier einem erfahrenen, starken Gegner aus Österreich gegenüber und zeigte Biss bis zur letzten Sekunde. Er unterlag allerdings nach Punkten. Katharina wurde im Top Ten Team Germany eingesetzt und das Los entschied über das erste Gegnerteam – es galt, die „Bestfighter“ aus Italien zu schlagen. Katharina erkämpfte ein Unentschieden gegen die amtierende Weltmeisterin Luisa Gulotti, die Deutschen kamen aber alles in Allem um eine knappe Niederlage gegen das spätere Finalteam nicht herum. Für das WOK-Team Deutschland traten Lisa-Maria Schandl und Florit Shala in der Jugend, und Johanna Brunnbauer bei den Junioren und Erwachsenen an. Lisa-Maria entschied ihren Kampf gegen die Favoriten aus Ungarn klar für sich und auch Johanna gewann ihr Match bei den Erwachsenen, jedoch reichte es auch hier nicht ganz für den Sieg. Das WOK-Team der Junioren zeigte eine ausgezeichnete Leistung und belegte einen verdienten zweiten Platz.
Im Pointfighting am Samstag stellte Marie Oßner ihr Talent unter Beweis – auf ihrem erst siebten Turnier und mit zarten zwölf Jahren holte Marie ihre erste internationale Medaille. Mit dem dritten Platz wurde sie für ihre Leistung belohnt. Auf Lisa-Maria ruhten große Erwartungen, welche sie nicht enttäuschte. In Kämpfen auf höchstem Niveau beeindruckte sie mit ihrer außergewöhnlichen Schnelligkeit und bewies mentale Stärke in den entscheidenden Situationen. Das Ergebnis waren ein zweiter und ein erster Platz. Florit erzielte mit Raffinesse in seinen Kämpfen immer wieder spektakuläre Punkte, er erkämpfte sich unter den Weltbesten seiner Alters- und Gewichtsklasse den dritten Platz. Christian Baumgartner ging mit zeitlich bedingtem Trainingsdefizit in das Turnier. Er kämpfte jedoch gut und konnte auch ohne Medaillenrang wichtige Erfahrungen aus seinen Begegnungen ziehen. Katharinas Klassen zeichneten sich durch eine enorm hohe Leistungsdichte aus. Obwohl sie die amtierende Weltmeisterin aus Russland besiegen konnte und mehrere weitere bekannte Namen hinter sich lassen konnte, reichte es nach knappen Niederlagen auch für sie nicht für eine Medaille. Zuletzt war Johanna Brunnbauer an der Reihe, sie kämpfte stark wie am Vortag. Trotz später Stunde war sie hellwach und hielt ihre Gegnerinnen mit variablen Beintechniken in Schach. Mit ihren Siegen holte sie einen weiteren zweiten Platz nach Bayern.
Ralf Kubaneck traf im Finale seiner Vollkontakt-Klasse auf einen ausgezeichneten Kickboxer aus Finnland. Die beiden umkämpften hart den Titel und Ralf gab sein Bestes. Am Ende hatte der Finne mehr Trefferpunkte erzielen können und gewann nach Punkten, Ralf holte Silber für den KSV.
Mit dieser Bilanz freut sich Coach Rudi Brunnbauer nun schon, seine Kämpfer auf die kommenden Turniere im Frühling und Sommer vorzubereiten um weiter an die durch die Bank zufriedenstellenden Leistungen anknüpfen zu können.