Im hessischen Darmstadt fand vor Kurzem der Hessen-Cup 2019 die sogenannte „Manus-Trophy“ statt. Der KSV ging mit fünf Pointfightern an den Start und schaffte mit diesem kleinen Team trotzdem Platz zwei im Vereins-Medaillenspiegel.

Der neunjährige Marlon Schlegel ging bei den Newcomern -145 cm an den Start. Er und sein hessischer Gegenüber Julian Kurz belauerten sich lange und keiner von den beiden wagte den entscheidenden Angriff zu starten. Somit entschied ein Minuspunkt für Verlassen der Kampffläche, das sogenannte Exit, den Kampf zu Ungunsten von Marlon.

Lina Landeck trat ebenfalls bei den Newcomern -145 cm an. Gegen ihre wesentlich größere Gegnerin Mia Aksoy aus dem hessischen Lollar hatte sie aufgrund ihrer geringeren Reichweite keine Chance und verlor deutlich.

Viel besser machte sie es in der Newcomerklasse bis 135 cm. Gegen die pfälzische Kickboxerin Lilly Heiler siegte die Zehnjährige mit technischen KO, das heißt mit zehn Punkten Vorsprung. Im Finale traf sie auf Leona Heimes aus Duisburg. Hier verhielt sie sich taktisch klug, nutzte Schwächen ihrer Gegnerin eiskalt aus und gewann Gold in dieser Klasse.

Ebenfalls in der Newcomerklasse trat Michelle Schlegel an. In der Klasse bis 155 cm gewann sie das Finale souverän gegen die Braunschweigerin Nur Kara.

In der Kategorie bis 165 cm trat sie gegen die körperlich deutlich überlegene Alina Eirich aus Schwaben an.

Sie kämpfte mutig und beherzt konnte sich aber im Endeffekt gegen die deutlich größere und schwerere Gegnerin nicht durchsetzen.

 

Gleich in vier Klassen kämpfte Vize-Europameisterin Antonia Landeck. Sie zeigte in den zahlenmäßig und qualitativ sehr breit besetzten Feldern gegen Gegnerinnen aus ganz Deutschland wechselnde Leistungen und konnte sich am Ende über zweimal Bronze in der Klasse B – 37kg und A – 37kg sowie zweimal Gold in der A und B-Jugend – 42 kg freuen.

Teamtrainerin Pauline Schlau ging selbst auch in zwei Kategorien an den Start. In der Elite Damenklasse -70 kg hatte sie gegen
Nationalkämpferin Alica Osmanovic aus Hamburg knapp das Nachsehen. In der Klasse +70 kg gewann sie aber souverän im Finale gegen Dilara Tunc aus Rheinland-Pfalz und erkämpfte sich verdient Gold.

Insgesamt holte sich der KSV mit fünfmal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze überraschend Platz zwei von sechsundfünfzig Vereinen im Teammedaillenspiegel in der Disziplin Pointfighting.

Die KSV-Kämpfer bereiten sich bereits auf das nächste Event am 12.10. in Altötting vor.